MRT-Biopsienadeln
Erkennung von Artefaktbereichen durch Störeinflüsse ist der Schlüssel - Genaue Position für MRT-Nadeln
Die Magnetresonanztomographie (MRT) wird bei minimalinvasiven Eingriffen als Führungsinstrument eingesetzt. Aufgrund ihres hervorragenden Weichteilkontrasts ist die MRT das ideale Führungs- und Überwachungssystem für Standardnadeln. Eine der größten Herausforderungen bei diesen Verfahren ist jedoch die Anfälligkeit der Nadeln, Artefakte zu erzeugen, die durch die Wechselwirkung von kompatiblen Materialien mit Magnetfeldern verursacht werden und die Bilder erheblich verzerren. In den meisten Fällen weicht die Nadel mindestens um das Fünffache von den ursprünglichen Abmessungen ab, was die Visualisierung von Schaft und Spitze der Nadel extrem erschwert. Die Platzierung der Nadel in einem Tumor oder einem bestimmten Bereich kann daher nicht präzise erfolgen und ist für die Ärzte zeitaufwändig. Daher besteht ein ständiger Bedarf an neuen Materialien für die Nadeln, um ihre Visualisierung in der Magnetresonanztomographie zu optimieren. Nicht-metallische Materialien können diese Artefakte reduzieren. Wir schlagen ein Design für eine koaxiale Nadel mit faserverstärktem Innenkern und einer äußeren Hohlfolie vor. Das Konzept wurde in der MRT-Umgebung bewertet, wie in den nachstehenden Abbildungen dargestellt.
Abb.1: Prototyp der Biopsienadel (Nr. 1) und Referenz-NiTi-Biopsienadel (Nr. 2),
ausgerichtet in einem Gelatine-Phantom
Abb. 2: MRI-Bild der Nadeln im Phantom, die Nadel (Nr. 1) erscheint mit geringen Artefakten,
während die NiTi-Nadel (Nr. 2) mit großen Artefakten erscheint